Kann die moderne Technologie der Geodatenverarbeitung wirklich helfen, historische Prozesse besser zu verstehen? Ja, durch den Einsatz fortschrittlicher Werkzeuge wie Google Earth können Archäologen und Historiker antike Materialanpassungsprozesse nachvollziehen. Diese Methoden ermöglichen es Forschern, römische Provinzen und ihre kulturellen Aneignungsprozesse in einem ganz neuen Licht zu sehen. Dabei kombinieren sie digitale Kartenmaterialien mit traditionellen archäologischen Methoden.
In Wiesbaden, einer Stadt in Hessen, hat sich dieses Interesse an der Schnittstelle zwischen Geschichte und Technologie besonders stark entwickelt. Die Publikation „Appropriation Processes of Statue Schemata in the Roman Provinces“ dokumentiert genau solche Prozesse. Herausgeber Lipps, M. Dorka Moreno und J. Griesbach haben hierfür das MAPA-Projekt (Material Appropriation Processes in Antiquity) ins Leben gerufen. Dieses Projekt analysiert, wie Statuen und deren Darstellungsschemata in den römischen Provinzen übernommen und adaptiert wurden. Die Veröffentlichung erschien 2021 im Wiesbadener Verlag und trägt zur Diskussion um kulturelle Identität in der Römischen Welt bei.
Biografische Informationen | Daten |
---|---|
Name | Lipps, M. Dorka Moreno, J. Griesbach |
Geburtsdatum | Nicht öffentlich bekannt |
Ausbildung | Archäologie und Klassische Altertumswissenschaft |
Beruflicher Werdegang | Forscher am Institut für Archäologie, Herausgeber von MAPA-Bänden |
Weitere Projekte | Universität Würzburg - Archäologische Forschung |
Wiesbaden selbst bietet ein spannendes Beispiel dafür, wie moderne Technik und klassische Forschungsmethoden zusammenwirken können. Die Stadt verfügt über eine Reihe von digitalen Anwendungen, die Bewohnern und Besuchern gleichermaßen nützlich sind. So gibt es den My Army Post App (MAPA), der US-Streitkräften auf dem Stützpunkt in Wiesbaden wichtige Informationen bereitstellt. Neben allgemeinen News enthält die App auch Hinweise zu Verkehrslagen, die durch den TomTom Traffic Index unterstützt werden. Dieser Index liefert aktuelle Daten über den Verkehrsfluss in Wiesbaden und ist für jeden zugänglich, der sich für die Mobilität in der Stadt interessiert.
Die Topographie von Wiesbaden spielt dabei ebenfalls eine Rolle. Die Stadt erstreckt sich von etwa 83 Metern über Normalnull am Rheinufer bis hin zu 608 Metern bei der Hohe Wurzel. Diese Höhenunterschiede beeinflussen nicht nur das städtebauliche Gesamtbild, sondern auch die Art und Weise, wie Verkehr und Infrastruktur organisiert werden. Digitale Karten, wie sie zum Beispiel im Internet-Stadtplan von Wiesbaden verfügbar sind, bieten Einblicke in diese Strukturen. Sie ermöglichen es Nutzern, verschiedene Kartenlayer zu kombinieren und so spezielle Aspekte der Stadtgeographie zu untersuchen.
Hinsichtlich der Geodatenanalyse steht Google Earth als eines der wichtigsten Werkzeuge zur Verfügung. Diese Plattform vereint Satellitenbilder, Luftaufnahmen, Geländemodelle und geografische Daten zu einer leistungsfähigen Plattform. Insbesondere für archäologische Forschungen ist dies von großem Nutzen. Mit Hilfe von Google Earth können Forscher alten Standorten neue Bedeutungen verleihen und sie in ihrem landschaftlichen Kontext betrachten. Auch für Planungen innerhalb der Stadt Wiesbaden kann dieses Tool eingesetzt werden, um zukünftige Entwicklungen realitätsnah abzuschätzen.
Die U.S. Army Garrison Wiesbaden nutzt ähnliche Systeme für ihre internen Kommunikationskanäle. Die Alert!-App informiert Benutzer über Notfälle oder andere relevante Ereignisse. Hierbei geht es unter anderem um gefährliche Straßenbedingungen oder Basis-Schließungen. Diese Vernetzung zeigt, dass moderne Technologien nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch im täglichen Leben eine wichtige Rolle spielen.
Die Stadtplanung von Wiesbaden profitiert ebenfalls von diesen innovativen Ansätzen. Das Internet-Stadtplan-Archiv bietet verschiedene Kartenwerke an, die je nach Zielgruppe und Interessenschwerpunkt angepasst sind. Ob für Touristen, Bewohner oder Planer – jeder findet hier die passenden Informationen. Diese Digitalisierung trägt dazu bei, Wiesbaden als modernes und benutzerfreundliches Zentrum darzustellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wiesbaden ein Paradebeispiel dafür ist, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können. Während alte römische Aneignungsprozesse noch immer Gegenstand intensiver Forschung sind, nutzen moderne Bewohner und Institutionen hochentwickelte Technologien, um ihre Umgebung besser zu verstehen und zu gestalten. Von der Analyse antiker Statuen bis hin zur Visualisierung heutiger Verkehrsstrukturen – Wiesbaden zeigt, dass Geschichte und Zukunft miteinander verbunden sein können.



